Heunensäule, Mainz

LEISTUNGEN

Statische Beurteilung der Tragfähigkeit,

Angabe statisch erforderlicher Verstärkungsmaßnahmen

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HIGHLIGHTS

Gewicht ca. 16 Tonnen

Höhe 6,40 m

Durchmesser 1,20 m

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AUFTRAGGEBER

Landeshauptstadt Mainz

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PARTNER

Weber Ingenieure (Instandsetzungskonzept Sockel und Schachtbauwerk)

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Die Heunensäule wurde der Stadt Mainz 1975 zum 1000-jährigen Domjubiläum gestiftet und markiert seither die Mitte des Marktplatzes am Dom. Sie besteht aus einem vor über 1000 Jahren in Miltenberg gewonnenen Sandstein und ist als Wahrzeichen der Stadt Mainz nicht mehr wegzudenken. Dennoch musste sie im Frühjahr 2025 vorübergehend „auf Reisen gehen“. Unter dem durch ein Kunstwerk des Künstlers Gernot Rumpf verdeckten Sockel befindet sich ein Schachtbauwerk mit Sandfang, das der Ableitung von Regenwasser dient und Teil der Entwässerungsinfrastruktur des Marktplatzes ist. Bei Untersuchungen wurden erhebliche Schäden an Beton und Bewehrung festgestellt, weshalb eine umfassende Instandsetzung notwendig war.


Im Zuge der Sanierung wurde zunächst die Heunensäule vom Sockel getrennt und ausgehoben, anschließend der Sockel ebenfalls abgehoben, um den darunter befindlichen Schacht instand zu setzen.

Aus der Zeit der Errichtung waren nur noch spärliche Unterlagen vorhanden, so dass der Sockel im Hinblick auf die Tragfähigkeit erkundet und nachgerechnet werden musste.


Ziel war es, die Tragfähigkeit des Sockels zur Lastaufnahme der Säule und der zusätzlichen Weihnachtsbeleuchtung, die zur Zeit des Mainzer Weihnachtsmarktes am Kopf des mächtigen Sandstein-Monoliths befestigt wird, dauerhaft sicherzustellen. Der Sockel wurde saniert, indem der vorhandene Beton teilweise abgestrahlt, neue Bewehrung ergänzt und anschließend die Oberfläche reprofiliert und mit einem Oberflächenschutzsystem versehen wurde.


Mit der Sanierung wurde nicht nur ein bedeutendes Denkmal der Stadt Mainz erhalten, sondern auch die Infrastruktur des Marktplatzes nachhaltig verbessert.